Zum Hintergrund

Der Verwaltungsrat nimmt in einer Aktiengesellschaft nicht nur eine Vorbildfunktion ein und ist wichtiger Glaubwürdigkeitsträger zugleich, sondern steht er auch im Zentrum der Corporate Governance.

Nicht zuletzt aufgrund des steigenden öffentlichen Interesses, vor allem aber aus eigener Motivation, sollte es für Unternehmen von grösster Wichtigkeit sein, stets eine optimale Besetzung des VR-Gremiums vorweisen zu können und diese auch angemessen-gerecht zu entlohnen.  

In den letzten Jahren rückten aber Mitglieder des Verwaltungsrates vieler Unternehmen immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. So konnte sich z.B. kaum jemand den Schlagzeilen des Swissair-Groundings 2001, der UBS-Krise ab 2007 oder des Raiffeisen-Vorfalls 2018 und damit untrennbar verbunden der Misswirtschaft deren Verwaltungsräte entziehen.

Dementsprechend wurde auch die Kritik an Löhnen von gewissen Spitzenleuten aus Industrie und Bankwesen lauter. 

Bestes Beispiel hierfür ist wohl die eidgenössische Volksinitiative «gegen die Abzockerei», auch „Minder-Initiative“ genannt. Diese Initiative war eine am 3. März 2013 mit 67,9 % Ja-Stimmen-Anteil deutliche Reaktion auf die exorbitant empfundenen Vergütungen einzelner Personen von grossen Schweizer Banken und Unternehmen. Die Initiative befasst sich mit dem Verbot von Vorauszahlungen und Abgangsentschädigungen für Verwaltungsräte von börsennotierter Unternehmen. Sie verlangt, dass auch die Pensionskassen an den Generalversammlungen abstimmen sollen und fordert ein Verbot des Depot- und Organstimmrechts. Sie fordert weiter die elektronische Fernabstimmung und die jährliche Wahl des VRP und aller Mitglieder des Verwaltungsrats.

Die Entlohnung von strategischen Mandaten divergieren stark und werden rege diskutiert; wobei die meisten Honorare von Verwaltungsräten und Stiftungsräten, geschweige denn von Beiräten der Öffentlichkeit verborgen sind.

Um Themen wie Lohngleichheit, Transparenz und Fairness auf Stufe Verwaltungsrat (aber auch der eigenen Behaglichkeit) gerecht zu werden, braucht es Erfahrungs- und Vergleichswerte.

VRMandat.com hat sich entschieden, zusammen mit der YourSalary AG (mit Sitz in Männedorf ZH) in eine erste Marktentwicklungsphase eines Honorarvergleichs für Verwaltungsräte (m/w) zu begeben. Der Einfachheit halber, werden Ihre Daten im Zusammenhang mit Ihren VR-Mandaten übernommen, welche Sie weiter ergänzen können. Sämtliche Ihrer Daten werden ausschliesslich in der Schweiz gespeichert und nur zum Zweck des anonymisierten Honorar-Benchmarkings gebraucht.

Die Aussagekraft der Honorarvergleiche ist abhängig von der Anzahl der Teilnehmer (je mehr, desto besser) und zweitens von der Qualität der konkreten Angaben.